Der große Maler Pablo Picasso war zeit seines Lebens untrennbar mit dem Sü­ den Frankreichs verbunden. Das ganz besondere Licht Südfrankreichs und der azurblaue Himmel inspirierten den jungen Picasso, als er 1915 nach Frankreich kam. In dem 20 Kilometer von Nizza entfernten Städtchen Antibes befindet sich das sehenswerte Musée Picasso, eines der schönsten Museen an der Küste. In dem Bau des ehemaligen Grimaldi­ Schlosses lebte und malte Picasso ab 1946. Angetan von der schönen Lage, entstanden farbenfrohe Bilder wie „Sui­ te d’Antipolis“. Ein Großteil seiner Gemälde, Zeichnungen und Plastiken aus dieser Zeit, die er der Stadt Antibes überließ, sind in dem heutigen Museum zu finden. Darüber hinaus werden regelmäßig Wechselausstellungen organi­siert, die mit dem Schaffen Picassos in Verbindung stehen. Von der fantas­tischen Aussichtsterrasse blickt man zwischen beeindruckenden Skulpturen von Germaine Richier sowie dem Pariser Künstlerehepaar Anne und Patrick Poirier hindurch auf das wunderbare Panorama der südfranzösischen Riviera. Der Besuch des Musée Picasso lässt sich wunderbar mit einem Bummel durch die provenzalische Altstadt mit ihren blumenverzierten verwinkelten Gässchen und Plätzen verbinden, die, umgeben von alten Wehrmauern, wie eine Festung über dem Meer thront. Unterhalb der Altstadt liegt Port Vauban, der schon im 17. Jahrhundert angelegt wurde und heute als Jachthafen dient.