Keine Frage, die Amalfiküste zählt zu den schönsten Regionen der Welt. Abenteuerlich steil hängen die Klippen hier an den Bergen, ein pittoreskes Bergdorf reiht sich neben das andere und man blickt von fast überall auf das azurblaue, wunderschöne Mittelmeer. Positano, Amalfi, Sorrento – da denkt man sofort an Jackie Kennedy und Stars und Sternchen, die hier im Cabrio mit wehenden Haaren die Küste entlang cruisen. Auch wenn man auf den Straßen in der Hochsaison wohl die meiste Zeit im Stau steht und Positano von Touristen überrannt wird, liegt hier dennoch ganz viel Grandezza und Magie in der Luft. Am besten reist man im Frühling oder Herbst in die Region, denn dann sind die großen Touristenschwämme vorbei, das Meer ist noch warm und die Gastronomen und Hoteliers sind um einiges entspannter als in der Hochsaison. Wo man am schönsten schläft, die beste Pasta isst und am stilvollsten Aperitivo trinken kann, verraten wir Ihnen jetzt:
Villa Treville, Positano
Die Villa TreVille zählt zu den nobelsten Perlen in Positano. Über 40 Jahre lang residierte hier Opernregisseur Franco Zeffirelli. Vor einigen Jahren wurde die Villa von einem italienischen Unternehmer gekauft und in eine Oase des Luxus verwandelt. Hier zeigt sich Italien mondän und glamourös. Doch nicht nur das, man schläft auch in geschichtsträchtigen Betten. Schließlich lud Zeffirelli Gäste mit Rang und Namen ein, wie Liz Taylor, Leonard Bernstein und Elton John. Auch wenn man die Villa TreVille eigentlich nie verlassen möchte, wenn man doch mal für ein Lunch oder Ausflug escapen möchte, steht das hauseigene Villa TreVille Boot natürlich stets bereit!
Bianca Bar, Positano
Wer nicht in der Villa TreVille nächtigen sollte, aber trotzdem hinter die Kulissen des imposanten Anwesens blicken möchte, dem sei ein Aperitif in der Bianca Bar ans Herz gelegt. Jedoch sollte man sich telefonisch anmelden, denn der Andrang ist groß und nur eine geringe Anzahl an externen Gästen ist pro Abend gewünscht. Trotz alledem ist es eine einmalige Atmosphäre in dem von Kissen besäumten Salone Bianca einen Aperitiv zu nehmen, mit Blick auf Positano. Eine absolute Bilderbuchkulisse!
Le Sirenuse, Positano
Le Sirenuse ist durch und durch eine Institution, eine Grand Dame der Hotellerie, man könnte sagen der Platzhirsch von Positano. Einst als privates Ferienhaus der Familie Sersale gedacht, wurde das Hotel nach dem Zweiten Weltkrieg zum Hotel und seitdem von einer Generation in die nächste gegeben. Jedes Zimmer sprüht hier nur vor Charme und Individualität. Auch wenn hier eine Übernachtung seinen Preis hat – es gibt in diesem Hotel so viel zu entdecken, genießen und erleben. Eins sollte auf jeden Fall zum Programm jedes Gastes gehören: ein Aperitivo in der legendären „Don’t Worry Bar“. Cin Cin!
Franco’s Bar, Positano
Franco’s Bar ist eine Hommage an Franco Sersale, eine Ikone an der Amalfiküste. Seine nachfolgende Generation hat ihm einen der wohl coolsten Hotspots in Positano gewidmet, denn keine Frage, Franco’s Bar ist der Place To Be für einen Aperitivo in Positano. Elegant schwebt die Bar über dem Meer und man genießt bei köstlichen Cocktails den Sonnenuntergang. Egal ob man direkt vom Schwimmen kommt oder schick angezogen, hier kommen alle zusammen die sehen und gesehen werden möchten. Reservieren kann man nicht, hier lautet die Devise first come first serve!
Da Adolfo, Positano
Da Adolfo ist Italien pur und nicht nur die Besucher lieben es, auch die Posetanesis. Man muss nur am Kai von Positano eines der Da Adolfo Bötchen mit dem roten Fisch ergattern, denn Da Adolfo ist an einem Schlupfwinkel einer kleinen Bucht gelegen. Eine Strandbude wie aus dem Bilderbuch, die wohl nicht authentischer sein könnte: quirlige Atmosphäre, die für Italien so typischen Plastiksonnenliegen, fangfrischer Fisch, die beste Seafood Pasta, hausgemachte Scialatielli und zum Nachtisch ein Tiramisu für Götter. Kurz gesagt, Da Adolfo sollte man sich nicht entgehen lassen. Es ist auch möglich ohne Boot hierher zu kommen, jedoch um einiges anstrengender – genauer gesagt sind es vom Parkplatz des Hotel San Pietros 6 km und rund 1000 Stufen abwärts.
Casa Privata, Praiano
Die Casa Privata – Nomen est Omen. Man mag es kaum glauben, aber selbst neben dem Gewusel Positano’s gibt es auch noch verschlafene Örtchen, wie Praiano. 1995 entdeckte die Familie Hareiter bei einer Bootsfahrt jene Fischerruine, die heute liebevoll Ca’Pa genannt wird. Doch die Ca’Pa Hotel zu nennen, wäre falsch, es fühlt sich mehr an, als wäre man bei Freunden zu Besuch. Alle Zimmer sind mit freigelegten Fresken und alten Stofftapeten verziert, es gibt Himmelbetten, eine eigene Bibliothek und man wird von der Anreise bis zur Abreise mit dem Ausblick auf das unendliche Meer verwöhnt. Und die private Badebucht ist der Hit schlechthin!
La Fontelina, Capri
Wir wissen doch alle, dass Einfachheit der ultimative Luxus ist? Dieser unprätentiöse Beach Club trifft es auf den Punkt. In spektakulärer Lage in einer Bucht mit Blick auf Capris berühmte Faraglioni-Inseln dreht sich im La Fontelina alles um Sonnenanbetung, das Plätschern der Wellen und frische Salate, Mozzarella, Pasta und Meeresfrüchte, die mit einem Minimum an Aufwand zubereitet werden. Für uns ist das der Inbegriff von entspanntem Barfußschick. Manche sagen, man könne es mit der Fähre von Sorrento und dem Bus zur Piazzetta erreichen, gefolgt von einem langen Spaziergang in der Mittagssonne. Sie sind verrückt. Nehmen Sie ein Boot und halten Sie Ausschau nach den legendären blau weiß gestreiften Sonnenschirmen.
La Tonnarella, Conca dei Marini
Plastikstühle! Wen kümmert das schon? Wir lieben diese klassische Strandtrattoria in einem winzigen rosafarbenen Haus, das am Fuße einer Klippe in einer felsigen Bucht etwa eine Meile östlich der Grotta dello Smeraldo liegt. Man mag es kaum glauben, aber hinter Tonnarella steckt ursprünglich ein großer Geräteschuppen. Wie bei so vielen dieser Mittagslokale am Wasser ist ein Boot die einzige Möglichkeit, dorthin zu gelangen. Wir raten Ihnen, sich an dem zu orientieren, was Chefkoch Angelo an diesem Tag empfiehlt, denn die Küche ist streng saisonal und der Fisch wird jeden Morgen frisch zubereitet.
Rifugio dei Mele, Nocelle
Rifugio dei Mele ist im kleinen Bergdorf Nocelle, oberhalb von Positano zuhause. Es sind fast 1.700 Stufen, die die Küstenstraße der Amalfiküste mit der malerischen Piazza vor der Kirche von Nocelle verbinden. Und jede Stufe lohnt sich! Umso mehr seit dem 2019 das Rifugio dei Mele seine Pforten eröffnet hat. Für uns ist das Rifugio definitv eines der besten Lokale in der Region. Ob Fisch, Fleisch, Wild oder Meeresfrüchte, hier ist jedes Gericht zu empfehlen. Und zur Trüffelsaison sollte man unbedingt Pasta Tartufo bestellen. Kurz gesagt, ein perfekter Ort!
Tiberio Palace, Capri
Von außen hebt der Capri Tiberio Palace sich nicht wirklich von den üblichen Gebäuden auf Capri ab – ein Gebäude aus den 19020er-Jahren, das zu Capri gehört wie die Blaue Grotte. Doch einmal eingetreten merkt man schnell, hier trifft 1950er-Jahre-Vintage-Retro Style auf maritimes, zeitgenössisches Design. Innenarchitekt Giampiero Panepinto diente als Inspiration der Zauber der Insel, die einzigartige Landschaft, der mediterrane Duft der Zitronenbäume und der Glamour. Besonders beeindruckend ist die im Hotel vertretende Kunstsammlung, für die man allein schon zwei Tage bräuchte, um jedes Detail unter die Lupe zu nehmen. Ein wundervoll detailverliebtes Hotel!
Da Gelsomina, Capri
Wer etwas Ruhe vom trubeligen Capri und dem ganzen Bling-Bling sucht, ist im Da Gelsomina genau richtig. In anderen Worten, Da Gelsomina ist eine wahre Oase. Am schönsten ist es eigentlich hierher zu spazieren, was etwa eine halbe Stunde von Capri nach Anacapri dauert. Hier warten schon auf dem Weg allerlei traumhafte Ausblicke. Angekommen im Da Gelsomina, wird man von authentischer italienischer „Nonna“ Küche verwöhnt – und natürlich auch mit einem atemberaubenden Ausblick.
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