So stellt man sich einen Trüffel-Jäger vor: Ein älterer Mann mit zünftiger Funktionskleidung, einem aufgeregten, quirligen Hund (Bruno), der überall schnüffelt und das Ganze in einem alten, verbeulten Fiat Panda. Mario holt uns am vereinbarten Treffpunkt ab und rät uns, im eigenen Auto zu fahren – denn, sein Hund sei verrückt. Wie wir schnell merken, stimmt das auch, er ist verrückt nach Trüffel. Er kann sie wittern und schlägt dann an, wenn er das Gold von Piemont wittert. Meistens im direkten Umfeld von Bäumen, aber es kommt auch vor, dass die Trüffel bis zu 20 Metern von den Bäumen entfernt liegen. Bruno muss immer wieder aufgefordert werden zu suchen, denn für ihn ist das Hochleistungsarbeit. Hat er dann eine Witterung aufgenommen, muss es schnell gehen, denn wenn man nicht aufpasst würde Bruno seine Beute auch gerne mal selbst aufessen. Das Procedere ist spannend – beim ersten Anzeichen wird der Hund zum Graben aufgefordert – dann testet Mario selbst die Erde und riecht daran, ob hier wirklich Trüffel zu finden sind. Mit einem Trüffelmesser befreit er die edle Frucht aus der Erde – wenn man ein mal erlebt welcher Aufwand betrieben wir, um eine paar Knollen zu ergattern, wundert man sich nicht mehr über die Preise.
Das eigentliche Highlight kommt nach der Trüffelsuche: Mario lädt seine Gruppe zu sich in den Weinkeller ein. Hier erlebt man Piemont in seinem Ursprung, mit von seiner Frau selbst eingemachten Paprika und selbst gekeltertem Wein, Moscato mit dem Käse und Marios Geschichten. Wärmste italienische Gastfreundschaft pur – ein wunderschönes Erlebnis!
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